
Migräne mit Aura
Auslöser und Zusammenhänge
Die Migräne-Aura mit Sehstörungen, Empfindungs-Störungen (z.B. Taubheitsgefühlen an Armen und Händen), Sprachstörungen, Bewusstseinstrübungen, Lähmungen von Armen und Beinen entwickelt sich nach unseren Erkenntnissen aus Entzündungen im Bereich der oberen Brustwirbelsäule als Folge akuter Verdrehung und/oder Knickung von Wirbeln.
Aus den extrem dicht benervten Gebieten der oberen Brustwirbelsäule führen Leitungsbahnen des sympathischen Nerven-Systems zur Gefäßversorgung des Gehirns. Die Erregung innerhalb dieser Nervenleitungen durch Entzündungen bewirken Veränderungen des Blutverteilungs-Musters in Teilen des Gehirns infolge Minderdurchblutung durch Gefäßverengung.
Migräne mit Aura
Aura-Entwicklung aus der oberen Brustwirbelsäule. Die Bedeutung des Genicks im Migräne-Anfall

Fig. 1
Aus Gebieten neurogener Entzündungen im Bereich der oberen Brustwirbelsäule (roter Bezirk) werden spontan krankhafte Erregungsmuster zum Rückenmark (gelbe Pfeile) geleitet.
Neurogene Entzündungen sind in der Regel die Folge akuter Knickungen, Verdrehungen und Verbiegungen einzelner oder mehrerer Wirbel. Ursachen sind ebenso akute Verstärkungen bereits vorhandener Deformationen der Wirbelkette durch Knickungen, Verdrehungen und Verbiegungen sowie Körperfehlhaltungen der oberen Brustwirbelsäule.

Fig. 2
Vom Rückenmark werden diese Erregungsmuster auf Signalleitungen des sympathischen Nervensystems (rote Pfeile) umgeschaltet. Von dort wird die Erregung zu den beiden im Hals liegenden Zentren – Ganglion stellatum am Übergang der Hals- auf die Brustwirbelsäule und zum Ganglion cervicale superius im Genick (im roten Ring) – weitergeleitet.

Fig. 3
Im Ganglion cervicale superius erfolgt die Umschaltung der Erregung auf Nerven der drei großen Hirnarterien. Deren Äste werden dadurch teilweise verengt mit der Folge der Minderversorgung einzelner Hirngebiete (blaue Zonen) und der Störung ihrer Funktion.
Migräne mit Aura
Hirnfunktionsstörungen bei Deformation der Wirbelkette der oberen Brustwirbelsäule
Verdrehungen, Verbiegungen und Knickungen einzelner oder mehrerer Wirbel (Fig.1.1) sowie Wirbelgleiten können im Zusammenhang mit Körperfehlhaltungen (Fig.1.2) in gelenksnahen Bereichen der Wirbelsäule Entzündungen (2) auslösen.
Dadurch kommt es im Rückenmark (3) zu hochgradiger Erregung von Nerven. Diese aktivieren über die Leitungsbahnen des sympathischen Grenzstrangs (4) im Genick das Ganglion cervicale superius (5). Aus dem Ganglion abgehende Nerven (6) sind maßgeblich an der Steuerung der Hirndurchblutung beteiligt.

Starke Erregung dieser Nervengeflechte führt prinzipiell zur Minderdurchblutung einzelner Hirnareale mit der Folge von Hirnfunktionsstörungen. Bei der Migräne-Aura ist besonders häufig das Sehzentrum im hinteren Teil des Gehirns betroffen mit Sehstörungen.
Normalerweise passt das Gehirn die Durchblutung seiner Zentren dem aktuellen Bedarf automatisch an. Das Blutvolumen und damit die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr werden so verteilt, dass die Zentren mit dem aktuell größten Bedarf am besten versorgt werden.
Wird das Blutverteilungsmuster im Gehirn jedoch pathologisch verändert durch Verengung einzelner Hirn-Arterienäste, kommt es zu den Symptomen einer Aura. Diese Symptome bleiben in der Regel auch im möglicherweise nachfolgenden Migräne-Anfall erhalten.
So steht immer ein optimales Blutverteilungsmuster zur Verfügung für maximale Leistungsfähigkeit in einer aktuellen Situation bzw. Herausforderung.
Migräne mit Aura
Aura-Symptome aus der oberen Brustwirbelsäule
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Sehstörungen
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Merkstörungen
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Konzentrationsstörungen
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Empfindungsstörungen
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Sprachstörungen
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Wortfindungsstörungen
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Bewusstseinsstörungen
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Lähmungen
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